Was sind Depressionen?
Eine Depression ist eine häufige und ernstzunehmende psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Verhalten einer Person beeinflusst. Sie kann die Lebensqualität erheblich einschränken und zu einer Vielzahl von emotionalen und physischen Problemen führen. Bei einer Depression empfinden Betroffene häufig anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und ein allgemeines Desinteresse an Aktivitäten, die ihnen zuvor Freude bereitet haben. Es ist wichtig zu erkennen, dass eine Depression mehr ist als nur „schlechte Stimmung“ – sie ist eine behandelbare Erkrankung, die oft professionelle Hilfe erfordert.

Medizinische Cannabis Therapie gegen chronische Depressionen
Cannabis wird zunehmend als mögliche Therapie bei der Behandlung von Depressionen untersucht. Viele Menschen berichten von einer Verbesserung ihrer Symptome durch den Konsum von Cannabisprodukten, was teilweise auf die psychoaktiven und beruhigenden Eigenschaften der enthaltenen Verbindungen zurückgeführt wird. Insbesondere die beiden Hauptbestandteile THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) haben unterschiedliche Wirkungen auf das zentrale Nervensystem.
Bei nicht-psychoaktivem CBD konnte bereits gezeigt werden, dass es angstlösende und stimmungsaufhellende Eigenschaften hat. Einige Betroffene berichten von einer Linderung ihrer Symptome, wenn sie Produkte mit einem höheren CBD-Anteil verwenden. Dennoch ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Wirkungen von Cannabis von Person zu Person unterschiedlich sein können und weitere Forschung notwendig ist.
Die Studienlage zur Cannabis-Therapie bei Depression
Die aktuelle Studienlage zu Cannabis bei Depressionen zeigt gemischte, aber durchaus positive Ergebnisse, da die Forschung in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen ist. Einige Studien deuten darauf hin, dass Cannabis, insbesondere Cannabidiol (CBD), potenzielle Vorteile bei der Linderung von Symptomen wie Angst und Schlaflosigkeit haben könnte. Dies sind häufige Begleiterscheinungen von Depressionen, was Cannabis als unterstützenden Ansatz interessant macht.
Beispielsweise fand man in einer 6-wöchigen Pilot-Studie [Specka et al., 2024] heraus, dass Menschen mit chronischen Depressionen von medizinischen Cannabis profitieren können. Der Schweregrad der Depression halbierte sich bei fast einem Viertel der Behandelten.
CBD kann positive Effekte auf die allgemeine Stimmung und Schlafqualität haben. Es kann angstlösend wirken [Berger et al. 2022]. THC, der psychoaktive Bestandteil von Cannabis, kann hingegen bei manchen Personen das Risiko für psychische Probleme wie Angstzustände erhöhen, insbesondere bei hohen Dosierungen. Eine vor Kurzem veröffentlichte große Übersichtsarbeit [Solmi et al. 2023] kam zu dem Schluss, dass Cannabisprodukte bei bestimmten psychischen Störungen wie Depressionen vorsichtig eingesetzt werden sollten, da die Beweislage uneinheitlich ist und potenzielle Nebenwirkungen berücksichtigt werden müssen.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass Cannabis möglicherweise Vorteile bei Depressionen bieten kann, insbesondere bei bestimmten Symptomen wie Schlafstörungen. Allerdings sind weitere groß angelegte und gut kontrollierte Studien erforderlich, um seine Wirksamkeit und Sicherheit vollständig zu bewerten. Wie dir eine Cannabis-Therapie bei Depressionen helfen kann, können dir unsere Ärzte von 5SWAN erklären.
Symptome einer Depression
Die Symptome einer Depression können von Person zu Person variieren, jedoch gibt es einige häufige Anzeichen, auf die man achten sollte. Dazu gehören:
• Anhaltende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit
• Interessenverlust
• Veränderungen im Appetit oder Gewicht
• Schlafstörungen, wie Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen
• Müdigkeit oder Energiemangel
• Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßige Schuld
• Konzentrationsschwierigkeiten oder Entscheidungsprobleme
• Gedanken an den Tod oder Suizid
Wenn du oder jemand, den du kennst, unter diesen Symptomen leidet, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schnelle Hilfe bekommst du bei der Telefonseelsorge (Tel. 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222) oder im Krankenhaus.
Diagnose von Depressionen
Die Diagnose einer Depression erfolgt in der Regel durch einen Psychiater. Der Arzt wird eine gründliche Anamnese durchführen, um die Symptome und deren Schweregrad zu bewerten. Es können auch spezifische Fragen zu Lebensumständen, der Familiengeschichte und anderen gesundheitlichen Problemen gestellt werden. In einigen Fällen können Fragebögen oder Skalen zur Selbsteinschätzung eingesetzt werden, um das Ausmaß der Depression genauer zu bestimmen. Ein einfacher Fragebogen ist der PHQ-9 (PHQ-9-Fragebogen), der selbstständig ausgefüllt werden kann.
Therapie von Depressionen
Die Therapie von Depressionen umfasst verschiedene Ansätze, die individuell angepasst werden können. Zu den gängigsten Behandlungen zählen Psychotherapie, medikamentöse Therapie und verschiedene alternative Therapien.
- Psychotherapie: Eine der effektivsten Behandlungen ist die kognitive
Verhaltenstherapie (KVT), die darauf abzielt, negative Denkmuster zu
erkennen und verändern. - Medikamentöse Therapie: Antidepressiva können helfen, die
chemischen Ungleichgewichte im Gehirn zu regulieren, die zu
Depressionen beitragen. - Alternative Therapien: Neben der herkömmlichen Therapie haben
einige Betroffene auch Erfolg mit alternativen Ansätzen, wie z. B. der
Achtsamkeitsmeditation oder Yoga.
Außerdem geraten alternative oder ergänzende Therapieoptionen seit einiger Zeit vermehrt in den Fokus. Auch der Einsatz von Cannabis als pflanzliches Mittel zur Unterstützung und Behandlung bei Depressionen wird diskutiert. Die bisherigen Forschungsergebnisse dazu haben wir dir bereits weiter oben im Artikel zusammengetragen.
Welches Cannabis bei Depressionen?
Zu den Cannabisinhalten, die bei einer Depression zum Einsatz kommen können, zählen die Cannabinoide selbst und verschiedene Terpene.
Als Cannabinoide können Cannabidiol (CBD) und mit Einschränkungen Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) genutzt werden. CBD ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das für seine potenziell angstlösenden und stimmungsaufhellenden Eigenschaften bekannt ist. Einige Studien deuten darauf hin, dass CBD das Endocannabinoid-System beeinflusst, was sich positiv auf Stimmung und Stressreaktionen auswirken könnte. THC ist das primäre psychoaktive Cannabinoid in Cannabis. In niedrigen Dosen wird untersucht, ob THC antidepressive Effekte haben kann. Allerdings kann THC bei manchen Menschen Angst oder Paranoia auslösen, daher ist Vorsicht geboten.
Die Terpene, die verwendet werden können sind Limonen, Linalool, Beta-Caryophyllen und Pinene.. Bei Limonen wird erforscht, ob es stimmungsaufhellende und stressreduzierende Eigenschaften hat. Linalool kommt in Lavendel vor und ist für seinen beruhigenden Duft bekannt. Es könnte bei der Reduzierung von Angst und Förderung der Entspannung helfen. Beta-Caryophyllen findet sich in schwarzen Pfefferkörnern und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es interagiert mit dem Endocannabinoid-System und könnte eine Rolle bei der Stimmungsregulierung spielen. Pinene hat ein kiefernartiges Aroma, das möglicherweise aufmerksamkeitsfördernde und antidepressive Wirkungen hat.
Häufige Fragen zu Cannabis und Depressionen
Was bewirkt eine Cannabis-Therapie bei Depressionen?
CBD und eventuell THC können bei Depressionen helfen. Sie können stimmungsregulierend wirken und so den Gemütszustand beeinflussen. Im Vergleich zu klassischen Antidepressiva hat medizinisches Cannabis weniger Nebenwirkungen. Eine Gesprächstherapie sollte aber stets parallel durchgeführt werden
Warum kein CBD/THC bei Depressionen?
THC ist das psychoaktive Cannabinoid in Cannabis und kann Angstzustände, Paranoia oder psychotische Symptome auslösen oder verstärken, insbesondere bei höheren Dosen oder bei anfälligen Personen. Daher sollte stets eine ärztliche Begleitung der Therapie erfolgen.
Unsere Ärzte bringen diese Expertise mit, damit es gar nicht erst zu diesen Nebenwirkungen kommt oder diese schnellstmöglich erkannt werden können. Auch das ist ein Grund, warum es unseren Ärzten wichtig ist, die Patienten engmaschig zu betreuen.
Was Patienten mit Depression über die Therapie mit Cannabis berichten
Erfahrungsbericht von Max S., 35 Jahre
Mein Name ist Max S., ich bin 35 Jahre alt, und seit einigen Jahren kämpfe ich mit Depressionen. Trotz verschiedener Therapieversuche mit Antidepressiva fühlte ich mich oft kraftlos und sah keinen Ausweg aus meiner Situation. Alltägliche Aufgaben wurden zu großen Herausforderungen, und meine Lebensqualität litt erheblich.
Vor acht Monaten entschied ich mich, einen neuen Ansatz zu versuchen, und wandte mich an 5SWAN. Dort traf ich auf meinen Arzt, der mir vom ersten Moment an das Gefühl gab, verstanden zu werden. Er nahm sich viel Zeit für mich, hörte aufmerksam zu und sprach mit mir auf Augenhöhe. Seine empathische Art half mir, mich zu öffnen und Vertrauen zu fassen.
Mein Arzt schlug vor, eine Therapie mit medizinischem Cannabis zu beginnen. Er erklärte mir ausführlich die möglichen Vorteile und Risiken und betonte dabei, wie wichtig eine niedrige Dosierung sei. Sein Ziel war es, die Therapie genau auf meine Bedürfnisse abzustimmen, um meine Lebensqualität zu verbessern, ohne unnötige Nebenwirkungen zu riskieren.
Auf Anraten meines Arztes begann ich parallel dazu eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen in einer Online-Sprechstunde. Zwei Mal im Monat führe ich nun diese Gespräche, die mir sehr guttun. Die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus an den Sitzungen teilzunehmen, erleichtert es mir sehr. Die Kombination aus medizinischem Cannabis und regelmäßiger psychologischer Unterstützung hilft mir, meine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und zu verarbeiten.
Über 5SWAN erhielt ich auch eine umfassende Einführung in den Gebrauch eines medizinischen Verdampfers. Das Team nahm sich die Zeit, mir den sicheren und effektiven Umgang mit dem Gerät zu zeigen. Durch praktische Anleitungen und Unterstützung fühlte ich mich schnell sicher in der Anwendung.
Während der gesamten Therapie konnte ich mich stets auf schnelle Rückmeldungen durch das Backoffice verlassen. Bei Fragen oder Unsicherheiten erhielt ich zeitnah hilfreiche Antworten, was mir ein großes Sicherheitsgefühl gab. Die enge Betreuung durch meinen Arzt und das Team von 5SWAN war für mich von unschätzbarem Wert.
Jetzt, acht Monate später, spüre ich eine deutliche Verbesserung meines Wohlbefindens. Ich habe wieder Freude an Aktivitäten, die ich früher geliebt habe, und fühle mich insgesamt energiegeladener. Die sorgfältig abgestimmte Therapie und die persönliche Betreuung haben mir geholfen, einen neuen Weg zu finden und meine Depression besser zu bewältigen.
Ich bin meinem Arzt und dem gesamten Team von 5SWAN sehr dankbar. Ihre Expertise und ihr Engagement haben einen großen Unterschied in meinem Leben gemacht. Es ist beruhigend zu wissen, dass ich mich bei Bedarf jederzeit an sie wenden kann und Unterstützung erhalte.