Medizinisches Cannabis bei Unterleibsschmerzen
Was sind Unterleibschmerzen
Viele Frauen leiden jeden Monat unter Regelschmerzen, die oft sehr belastend sein können. Regelmäßig leiden sie tagelang unter starken Krämpfen, die das Wohlbefinden beeinträchtigen. Der Griff zu starken Schmerzmitteln ist zur Regel geworden, trotz der erheblichen Nebenwirkungen der Präparate.
Schon lange ist die heilende Wirkung des Hanfes bekannt. Besonders das Cannabinoid CBD (Cannabidiol) ist wegen seiner schmerz- und krampf lindernden Eigenschaften beliebt. Es ist nicht rausch fördernd und entfaltet seine heilsamen Kräfte praktisch ohne Nebenwirkungen.
Voraussetzung für eine Behandlung mit CBD oder THC ist, dass mit dem Gynäkologen nach der Ursache der vorherrschenden Unterleibsschmerzen gesucht wurde und bereits mögliche Therapien stattgefunden haben.
Natürlich können auch Männer unter Schmerzen im Unterleib leiden. Hier ist aber in jedem Fall eine ärztliche Diagnose notwendig, um die Ursache der Beschwerden abzuklären. Es wäre fatal, wenn die Anzeichen einer möglicherweise ernsten Erkrankung mit Cannabis überdeckt würden.
Die Ursachen der Schmerzen abklären
Bevor eine Therapie mit Cannabis eingeleitet wird, sind die möglichen Gründe für die Beschwerden abzuklären. Es gibt bei Frauen zwei häufige Arten der Unterleibsschmerzen, die völlig unterschiedliche Ursachen haben können und entsprechend verschiedener Behandlungen bedürfen:
Primäre Unterleibsschmerzen
Primäre Regelschmerzen werden durch die Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur verursacht. Diese Schmerzen beginnen bei vielen Frauen bereits kurz bevor die Monatsblutung einsetzt. Sie werden oft durch Stimmungsschwankungen, Essensgelüste und allgemeines Unwohlsein begleitet.
Gerade bei diesen Regelschmerzen kann eine Behandlung mit Cannabis besonders gut helfen. Die harmonisierende Wirkung von CBD lindert die Verkrampfung der Gebärmutter und sorgt so für Schmerzfreiheit während der Zeit der Regelblutung.
Sekundäre Schmerzen im Unterleib
Die Symptome bei sekundären Regelschmerzen sind ähnlich wie bei den primären Regelschmerzen. Allerdings liegt hier eine Erkrankung vor, deren Schwere abgeklärt werden sollte. Eierstockzysten, Endometriose, Myome oder Entzündungen der Gebärmutter sind oft die Auslöser starker Schmerzen im Unterleib. Typischerweise treten diese Schmerzen nicht mit dem Einsetzen der Periodenblutungen auf. Sie entwickeln sich im Laufe des Lebens und sollten von einem Gynäkologen behandelt werden.
Vor einer Behandlung mit Cannabis empfehlen wir eine eingehende Untersuchung, damit die Ursache der Unterleibsschmerzen mit geeigneten Maßnahmen bekämpft werden kann. Selbstverständlich kann Cannabis bei einer Schmerztherapie ergänzend hinzugezogen werden.
Was medizinisches Cannabis so besonders macht
Cannabis hat ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Der Wirkstoffgehalt schwankt je nach kultivierter Sorte enorm. Anbaumethode, Erntezeitpunkt und Lichteinfall verändern die Zusammensetzung und damit die Wirkung der Erzeugnisse. In Deutschland sind rund fünfzig medizinische Cannabis Sorten legal und werden nach strengen Vorgaben angebaut. So kann sichergestellt werden, dass das medizinische Cannabis stets mit dem nahezu gleichen Wirkstoffgehalt verabreicht wird. Je nach Krankheitsbild und der Schwere der Krankheit wählt der behandelnde Arzt das passende Cannabis-Präparat zur Behandlung aus.
Wie CBD gegen Regelschmerzen helfen kann
Das Wirkprinzip der Cannabinoide ist recht komplex. Cannabinoide docken sich an die Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoid-Systems an und entfalten so ihre Wirkung. Das bei Regelschmerzen wirksame Cannabinoid CBD wirkt krampflösend und schmerzstillend. Beide Effekte helfen Frauen dabei, die monatlich wiederkehrenden Regelschmerzen zu behandeln. Einerseits werden die Schmerz auslösenden Gebärmutterkrämpfe unterdrückt. Andererseits werden aufkommende Schmerzen eingedämmt. Darum können die erwähnten primären Regelschmerzen ohne schwere Nebenwirkungen mit natürlichem Cannabis behandelt werden.
Für die Behandlung von sekundären Regelschmerzen kommt ebenfalls der Einsatz von CBD in Frage. Auch hier können Schmerzen gelindert und Krämpfe gelöst werden. Eine Cannabis-Therapie über einen längeren Zeitraum ist hier durchaus möglich und kann helfen, einen guten Umgang mit den damit verbundenen Krankheiten zu finden.
Unterstützung mittels digitaler Medizin
Durch die moderne Technik können wir, auch ohne persönliches Gespräch, Informationen über Deinen Zustand sammeln. Zu Beginn bitten wir Dich, unseren Fragebogen auszufüllen, um mehr über Deine Schmerzen im Unterleib zu erfahren. Anschließend nehmen wir zeitnah Kontakt zu Dir auf und besprechen in einer Videokonferenz mögliche Ansätze zur Linderung Deiner Beschwerden. Basierend auf diesem Gespräch erstellen wir einen individuellen Therapieplan nach aktuellen medizinischen Standards.
Unabhängig von Deinem Wohnort bieten wir eine digitale Betreuung an. Du benötigst lediglich einen Internetzugang und ein Gerät, das Videokonferenzen unterstützt. Die gesamte Therapiebegleitung erfolgt, sofern medizinisch vertretbar, digital. So sparst Du nicht nur Reisezeit und vermeidest Wartezeiten, sondern kannst auch bequem von zu Hause aus an der Behandlung Deiner Unterleibsschmerzen teilnehmen.
Mit modernen Ansätzen und der Unterstützung von Hanfprodukten möchten wir Dir helfen, Deine Regelbeschwerden besser zu bewältigen. Der monatliche Unbehagen soll nach und nach in den Hintergrund treten, sodass Du die Tage Deiner Regelblutung weitestgehend beschwerdefrei und energiegeladen erlebst. Vertraue auf unsere Erfahrung und lass Dich von uns begleiten.
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Unser Autor
Grischa Judanin, Arzt
In den vergangenen vier Jahren habe ich viele Patientinnen begleitet, die unter Unterleibsschmerzen leiden, sei es während der Regelblutung oder bei Endometriose. Oft können bereits geringe Mengen von CBD-dominanten Medikamenten zur Linderung der Symptome beitragen und die Lebensqualität verbessern. Eine ganzheitliche Diagnostik ist jedoch unabdingbar, um mögliche andere Ursachen nicht zu übersehen. Daher ist der Gang zum Gynäkologen stets notwendig. Meine Erfahrungen teile ich gerne mit den Ärzten bei 5SWAN und unterstütze sie in der Therapieentscheidung.
Qualitätssicherung: Dr. David Hanisch